Rote Karte für unseren Bürgervorsteher

Veröffentlicht am 03.04.2012 in Kommunalpolitik

Nein Herr Schwarze, so kann man nicht mit Jugendlichen umgehen, die für ihre berechtigten Interessen nach einem selbstverwalteten Jugendzentrum demonstrieren. Ihr Vorwurf auf der OSV-Jahresversammlung, diese Demo ausgerechnet auf den Aktionstag „Saubere Landschaft“ gelegt zu haben, zeigt erneut, wie wenig Verständnis der Bürgervorsteher und ein Großteil unserer Kommunalpolitiker diesem Anliegen entgegen bringen.
(Siehe auch LN-Leserbrief vom 1.4. im Menüpunkt Presse)

Ihr Lob für den Einsatz der OSV-Jugend an der Müllsammelaktion in allen Ehren. Ich hätte es begrüßt, wenn Sie das Engagement einer Gruppe, die dem Vereinssport vielleicht nicht so nahe steht, bzw. sich neben dem Sport und weiteren Aktivitäten einen selbstverwalteten Anlaufpunkt wünscht, ebenso gewürdigt hätten. Unsere Gesellschaft fordert doch gerade von den Jugendlichen mehr Einsatz und Eigenverantwortung. Beides kann nur gezeigt werden, wenn Möglichkeiten einer wirklichen Mitbestimmung und Beteiligung gegeben sind.

Und das nun diese Demo (Ablehnung der zur Verfügung gestellten Kellerräume in der Wagrienschule und Forderung nach selbstverwalteten Jugend- und Kulturzentrum an einem anderen Standort) und die Müllsammelaktion am selben Tag stattfanden, darf nicht zum Anlass genommen werden, den Teil unserer Jugend abzukanzeln, die sich nicht an diesem Aktionstag „Saubere Landschaft“ beteiligten.
Rolf Horstmann