SPD Oldenburg im Dialog mit Eltern und Kinderschutzbund

Veröffentlicht am 07.02.2013 in Kommunalpolitik

Der Klönschnack in den neuen Räumen im Stadtcafe am Markt war gut besucht von Elternvertreterinnen der Kindertagesstätten in Oldenburg, die sich über die gegenwärtige Situation informieren wollten.

Marianne Unger vom Kinderschutzbund, ein Träger von Kindertagesstätten in Oldenburg, referierte über den Betrieb und die Finanzierung von Kindertagesstätten unter Beachtung von Mindeststandards nach dem Kindertagesstättengesetz. Es gibt für die frühkindliche Betreuung einen Bildungsauftrag. Thema waren Öffnungszeiten, die eine Vereinbarung von Familie und Beruf zulassen, Betreuung durch ausgebildeten Fachkräften, Gruppengrößen, Inklusion,Tarifliche Bezahlung ,Rechtsanspruch auf Krippen/ Kindergartenplatz, Platzangebot eine familienfreundlichen Stadt sowie die Abhängigkeit von qualitativ guter Betreuung von der Finanzkraft der betreffenden Gemeinde.
Es gab eine rege Diskussion. Die Eltern signalisierten, dass sie mit einer moderaten Erhöhung der Gebühren leben könnten.
"Wir wollen für alle bezahlbare und qualitativ gute Kindergartenplätze anbieten. Das Angebot an Kindergartenplätzen für Kinder unter drei Jahren und für ältere Kinder ist ein wichtiger Faktor für die Attraktivität unserer Stadt. Dazu gehört auch der Erhalt der Trägervielfalt.", erklärt der SPD Vorsitzende Klaus Zorndt.
Fraktionsvorsitzende Annette Schlichter - Schenck bezeichnet es als Erfolg der Fraktion, sich bei der Einigung mit den Fraktionen über den städtischen Finanzierungsanteil in Höhe von 520.000,-- Euro durchgesetzt zu haben. „Diese von der Verwaltung bei den öffentlichen Haushaltsberatungen eingeplante Summe war immer die Verhandlungsbasis der SPD. Das haben wir in den Trägergesprächen auch deutlich gemacht.Somit kann die Forderung der SPD nach sozialverträglichen Gebührenerhöhungen von den Trägern erfüllt werden.“
Von der SPD Fraktion zugegen waren Siegfried Schmidt, der Vorsitzende des Ausschusses für Gesellschaftliche Anliegen , Volker Lohr, der Vorsitzende des Haupt - und Finanzausschusses, sowie Hannelore Schuldt, Vertreterin für die örtlichen Kindergärtenbeiräte und Mitglied im Ausschuss gesellschaftliche Angelegenheiten.
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"Wir werden unsere Klönschnacks in Zukunft immer Themen bezogen durchführen", kündigt Klaus Zorndt nach der erfolgreichen Veranstaltung an.
„Das nächste Mal treffen wir uns am 5. März . Es wird um die Hinterlandanbindung im Zuge der Festen Beltquerung gehen. Wir beschäftigen uns mit folgenden Fragen: Wo soll die Bahntrasse um Oldenburg verlaufen? Wo soll der zukünftige Bahnhalt für den ICE, EC und Regionalbahn geplant werden? Die sich dazu gebildete Interessengemeinschaft wird eingeladen werden. Wir hoffen wieder auf eine interessante Diskussion und versprechen uns Anregungen für die abzugebende Stellungnahme der Stadtvertretung zum Raumordnungsverfahren.“