SPD vor Ort: Austausch über sozialpolitische Rahmenbedingungen in Oldenburg

Veröffentlicht am 18.03.2011 in Kommunalpolitik

SPD erkundigt zertifiziertes Mehrgenerationenhaus Kastanienhof.
Bei einem Besuch im Mehrgenerationenhaus Kastanienhof konnte die SPD Fraktion Oldenburg sich mit dem Geschäftsführer Herrn Bauer und den Leitungskräften der verschiedenen Einrichtungen von Schule, Integrationskindergarten und Frühförderung über die Sozialpolitik der SPD vor Ort und den Aktivitäten und Angeboten des Mehrgenerationenhauses austauschen.

„ Wir sind beeindruckt von der Fülle der Angebote sowie deren Vernetzung mit Oldenburger Vereinen und Verbänden, “so Schlichter-Schenck. „Mit Tauschring, Nachmittagsangeboten für Schulkinder, Vorleseclub, Demenzbetreuung, Ehrenamtsstammtisch, niederschwelligen Betreuungs-und Beratungsangeboten, Familienfesten, Internetcafe für Senioren, verlässlicher Kinderbetreuung bei Veranstaltungen und generationsübergreifenden Angeboten sorgt das Mehrgenerationenhaus für ein integratives Oldenburg.“

„ Wir wollen uns gemeinsam Gedanken machen, wie wir die finanzielle Zukunft des Mehrgenerationenhaus in Oldenburg absichern könne, da die aktuellen Vorstellungen des Bundes davon ausgehen, dass ab 2012 im Folgeprogramm aus dem Europäischen Sozialfond 40.000,-- Euro pro Haus und Jahr, bei einer Beteiligung von 10.000,-- Euro durch die Kommune, zu bekommen sind.“
Die SPD Fraktion wird sich für den Ausbau der Demenzangebote für Angehörige und Betroffene einsetzen. „ Wir können uns vorstellen, in Oldenburg Rahmenbedingungen für eine inklusive Stadt zu schaffen und Oldenburg auch als demenzfreundliche Stadt auszubauen. Erweiterte Angebote für Angehörige und Betroffen werden zukünftig aufgrund der Altersstruktur in Oldenburg gebraucht und könnten eine finanzielle Beteiligung der Stadt rechtfertigen, “so Fraktionssprecherin Annette Schlichter-Schenck.

Anerkennung seitens des Kastanienhofes fand der Einsatz und der Erfolg der SPD bei der Schaffung einer Vollzeitstelle Schulsozialarbeit, der Einrichtung eines städtischen Fonds für kostenloses Mittagessen und die Unterstützung beim Ausbau der Kinderbetreuung für unter Dreijährige,
„Offene Baustellen „ werden unter anderem noch in der Jugendarbeit gesehen. „Der Stadtjugendpfleger hat es leider noch nicht geschafft einen Kinder-und Jugendbeirat aufzubauen,“ bestätigt Fraktionssprecherin Annette Schlichter-Schenck. „Auf Initiative der SPD werden Kinder und Jugendliche an den Planungen des Ausschusses Zukunft Oldenburg 2030 über Schulprojekte beteiligt,“ stellt der stellvertretender Fraktionssprecher Volker Lohr fest. „Alle Schulleitungen sind persönlich angesprochen und gebeten worden, sich mit ihren Schülerinnen und Schülern am Planungsprozess zu beteiligen, benötigte Unterlagen, Daten, Pläne werden von der Stadt zu Verfügung gestellt.“

Übereinstimmung gab es beim Thema Behindertenbeauftragten.
Herr Bauer befürwortet die Schaffung eines Behindertenbeauftragten, der mit den Stimmen der SPD im Fachausschuss auf Antrag eines Betroffenen Bürgers auf den Weg gebracht wurde. Einig waren sich alle Beteiligten, dass Oldenburg als Hochburg, in der sechs verschiedene Vereine und Verbände in der Behindertenhilfe tätig sind. eine zentrale Anlaufstelle braucht. Alle Vereine und Verbände sollen unter Federführung der Stadt in einem runden Tisch die Aufgabenkriterien sowie Entschädigungsreglungen für dieses Amt festlegen. Die SPD Fraktion wird sich für diese sinnvolle Vorgehensweise einsetzen und verspricht sich von dem Verfahren auch das Finden einer kompetenten Person.