Was verbindet die Himmelsscheibe von Nebra und die SPD Oldenburg ?

Veröffentlicht am 04.05.2011 in Aktuelles

Nun ist die Ausstellung zur Himmelsscheibe in Oldenburg, und natürlich freut sich der Ortsverein der SPD darüber.

Und er stellt sich die Fragen, was denn diese Himmelsscheibe von Nebra mit der SPD Oldenburg zu tun hat:

1. Die Scheibe ist rund. Das ist die Arbeit des Ortsvereins auch, gut manchmal harkt es an der einen oder anderen Stelle, aber grundsätzlich läuft es rund mit einem guten Team mit vielen Ideen und Gesichtern. Dass dabei manchmal auch verschiedene Meinungen aufeinander stoßen, nimmt den Rundungen nichts, zeigt nur, wie gut ein paar Ecken und Kanten auch da sind, wo eigentlich alles rund läuft. Immerhin hat die Scheibe von Nebra ja auch ein paar Ecken, wo sie ausgegraben wurde. Die Parallele zu den runden Bäuchen mancher Mitglieder der SPD oldenburg lehnen wir natürlich ab.

2. Die Scheibe ist alt. Hier treffen wir uns ganz vorzüglich, immerhin ist die SPD die Partei mit der längsten demokratischen Geschichte. Und auch der Ortsverein kann sich allmählich auf seinen 100sten Geburtstag vorbereiten – und das bei bester Gesundheit.

3. Die Scheibe war blau und ist mit der Zeit grün angelaufen. Nun ist die SPD Oldenburg selbstverständlich nie blau. Auch ihre Vertreter sind dem bösen Feind Alkohol zumindest meist abhold. Aber mit dem Slogan „Ein blauer Himmel über der Ruhr“ hat die SPD einmal eine Landtagswahl gewonnen und schon lange vor den Grünen unter Beweis gestellt, dass ökologische Fragen bei ihr zentral sind. Und so müssen wir gar nicht grün werden, wir waren es schon immer. Und als Plagiat taugt die SPD ohnehin nicht. Dafür sind die anderen da, sie plagiieren die SPD seit Jahrzehnten.

4. Die Scheibe trägt Goldaufträge. Es ist nicht alles gold, was glänzt. Das gilt auch für die SPD Oldenburg. Aber trotzdem kann sie als stärkste Fraktion der Stadt sich selbstbewusst zeigen. Und da können auch ein paar Goldstücke nicht schaden, vielleicht ist damit ja das Säckel der Stadt aufzufüllen.

5. Die Scheibe ist mehrmals verändert worden. Wer sich nicht bewegt, wird bewegt; wer nur bewahren will, wird am Ende verlieren. Das sind Weisheiten, die die SPD seit ihrer Gründung verstanden hat. Eine Partei muss sich bewegen, Dogmatismus auf alten Formeln bringt niemanden weiter. Und so hat auch die SPD Oldenburg so manche Bewegung vollzogen, nicht aus Opportunismus, sondern aus der Erkenntnis, dass neue Zeiten auch neue Ideen benötigen. Die alte Tante SPD ist verdammt agil.

6. Die Darstellungen auf der Scheibe verweisen auf ein geschlossenes Welt bild. Hier tut sich die moderne SPD schon schwerer. Es ist ihr bewusst, dass wir in Zeiten ständiger Veränderung leben und man nicht von einem in sich geschlossenen Weltbild ausgehen kann. Aber auch ein sich veränderndes Bild benötigt Konstanten wie soziale Gerechtigkeit, Einsatz für die Arbeitnehmer, ökologischer Durchblick usw. reißen wir das Weltbild also ruhig mal auf, passen aber auf, dass die Eckpfeiler nicht zu schaden kommen.

7. Die Scheibe weist uns einen Blick in die Sterne. Dort werden sich sicherlich nicht alle Problemlösungen finden, aber manchmal ist es eben notwendig, auch einen Blick in den Sternenhimmel zu werfen. Das hängt mit dem „Prinzip Hoffnung“ ebenso zusammen wie mit der Erkenntnis, dass nur der, der große Ziele hat, auch den Atem für kleine haben wird. Auch deshalb engagiert sich die SPD Oldenburg in der Zukunftswerkstatt der der Stadt.

8. Die Scheibe wurde als Standarte herumgetragen. Nun ist die SPD oldenburg nicht mehr jeden Tag mit einer großen Fahne unterwegs. Das würde wohl auch seltsam wirken. Sie ist sich aber trotzdem des Wertes einer solchen Symbolik bewusst. Und wenn beim Fahrradausflug die roten Wimpel im Winde wehen, denkt sicherlich mancher an einen Filmtitel: „Rote Fahnen sieht man besser“.

9. Sie Scheibe ist sehr wertvoll. Das muss kaum kommentiert werden. Wie wertvoll die SPD für unsere Demokratie ist, hat sie oft genug bewiesen.

Die Scheibe bleibt vier Monate in Oldenburg. Und hier hören unsere Parallelen auf. Die SPD Oldenburg wird länger bleiben und die Geschicke der Stadt mitbestimmen - zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger, für die soziale Gerechtigkeit mehr ist als eine Phrase.


M.K.