Entscheidung der Sana-Klinik
Konzept für die Geburtshilfe in Ostholstein
"Auch wir müssen die Nachricht der überraschenden Schließung der Geburtenstation der Sana-Klinik am Standort Oldenburg bereits zum August dieses Jahres erst mal verdauen, " so Annette Schlichter-Schenck, Fraktionssprecherin der SPD Oldenburg in Holstein. " Das uns durch den Geschäftsführer der Sana- Klinik vorgestellte Rettungskonzept mit 24 Stunden Luftrettung scheint noch nicht ausgereift und wälzt neue Verantwortlichkeiten auf Hubschrauberpiloten und Rettungssanitäter ab. Das Dach der Sana-Klinik in Eutin ist als Hubschrauberlandeplatz nicht vorgesehen, so dass noch eine Umbettung im Notfall in einen Rettungswagen erfolgen soll. Der geplante freiwillige Rooming-in Service für die werdende Mutter wirft etliche Ungereimtheiten auf und bedeutet in Zukunft eine logistische Herausforderung für junge Familien.Unterm Strich bedeutet die Konzentration der Sana-Klinik auf den Standort Eutin erheblich längere Weg- und Fahrtzeiten für alle Gebärenden, sowohl für die Normal- wie die Risikogeburten. Damit hat sich die Gesundheitsversorgung für die Einwohnerinnen und Einwohner im Nordkreis Ostholstein erheblich verschlechtert. Die Frauen haben das Recht auf eine selbstbestimmte Geburt verloren.