SPD stockt Mittel für Schulsozialarbeit auf

Veröffentlicht am 18.12.2009 in Kommunalpolitik

Im Ausschuss gesellschaftliche Angelegenheiten wurde das Thema Schulsozialarbeit am 30.11.09 unter Leitung von Siegfried Schmidt (SPD) erneut diskutiert.
Die Schulleitung der Wagrienschule, der Schulsozialarbeiter und Elternvertreter der Schule schilderten eindrucksvoll den Schulalltag, der ohne eine ausreichende sozialpädagogische Unterstützung von den Lehrkräften alleine nicht mehr zu bewältigen ist.

Deshalb stellen die Schulleitungen der 3 Oldenburger Schulen (Wagrienschule, Grundschule am Wasserquell, Freiherr-vom Stein-Schule) den Antrag um Aufstockung auf 1,5 Stellen Schulsozialarbeit.

Für diese Aufgabe hat die Stadt hat mit dem Kinderschutzbund einen kompetenten Vertragspartner als Träger gefunden, dem bislang 26.000,-- Euro pro Jahr für 25 Wochenstunden Schulsozialarbeit an allen Oldenburger Schulen gezahlt wird.

Nach einer kontrovers geführten Debatte um die Notwendigkeit der Maßnahme und vor dem Hintergrund des verschuldeten Haushaltes der Stadt Oldenburg fand sich schließlich eine knappe Mehrheit für den SPD Antrag auf Aufstockung um 12.000,- Euro.

„Der Kinderschutzbund kann mit dem bewilligtem Geld eine volle Stelle finanzieren“, freut sich Annette Schlichter-Schenck. „Damit ist die Situation schon mal verbessert. Nächstes Ziel wird das Einwerben von zusätzlichen Mitteln sein, damit zukünftig 2 Personen (Mann und Frau) in der Schulsozialarbeit eingesetzt werden können.“

Wir sehen den Schulträger hier in der Pflicht, da nach dem Schulgesetz der Träger für Verwaltungs- und Hilfspersonal ( hier: Sozialpädagogen) zuständig ist, während das Land für die Lehrerversorgung aufkommt. „Investitionen in Prävention zahlen sich außerdem langfristig aus“, betont die Fraktionssprecherin Annette Schlichter-Schenck: „Für einen funktionierenden Schulbetrieb ist die Aufstockung der sozialpädagogischen Begleitung unerlässlich.“

„Im Land müssen einheitliche Bedingungen geschaffen werden ,damit eine notwendige Einstellung von Sozialpädagogen nicht von der jeweiligen kommunalen Haushaltslage abhängt“, so Schlichter-Schenck. „Die SPD wird sich um eine angemessene Schulsozialarbeit vor Ort kümmern und sich weiter für die Interessen der Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern energisch einsetzen, damit der Schulstandort Oldenburg im Wettbewerb bestehen kann.“

Oldenburg, den 17.12.2009