Bericht aus dem Kreistag

Was macht eigentlich eine Kreistagsabgeordnete?

Annette Schlichter-Schenck berichtet

„Du bist Kreistagsabgeordnete? Da verdient man doch bestimmt eine Menge Geld!“ – Das hören viele oft als erstes, wenn sieberichten, für die SPD im Ostholsteiner Kreistag zu sitzen. Aber weit gefehlt: Kreistagsabgeordnete sind ehrenamtlich tätig und erhalten nur eine bescheidene Aufwandsentschädigung für ihre Tätigkeit. Dabei kommt im Monat oftmals einiges an Stunden zusammen. Kreistagssitzungen, Treffen der Fraktionen, Sitzungen der Fachausschüsse, Arbeitsgruppen, Beiräte, Besuche vor Ort und natürlich die Arbeit im eigenen Wahlkreis – der Job ist vielfältig. Denn der Kreis ist für viele Themen zuständig, zum Beispiel wenn es um die Gesundheitsversorgung, die Kreisberufsschulen oder den Busverkehr geht. Annette Schlichter-Schenck, die seit §§§ Jahren die Bürgerinnen und Bürger aus Oldenburg und Umgebung im Kreistag vertritt, berichtet.

 

In den vergangenen fünf Jahren hatte ich in der Kreistagsfraktion mehrere Aufgabenbereiche. Besonders gefordert war ich als stellvertretende Vorsitzende des Interkommunalen Beirats für die Gleichstellung von Männern und Frauen und als Sprecherin der SPD im Fachausschuss für Schule, Bildung, Kultur und Sport. Besonders für die Beruflichen Schulen und den Sport konnten wir hier als SPD viel erreichen, obwohl CDU und Grüne eine gemeinsame Mehrheit haben und oftmals eine andere Position als wir vertreten.

Berufliche Schulen

So kam von der SPD die Initiative für ein Konzept zur IT-Ausstattung an den Beruflichen Schulen. Damit konnten wir eine bessere Ausstattung mit Schülerarbeitsplätzen erreichen und durchsetzen, dass die neue EDV durch einen Systemadministrator vernünftig betreut und gewartet wird.

Zusätzlich konnten wir eine Erhöhung der Mittel für Schulsozialarbeit an den Beruflichen Schulen in Oldenburg und Eutin durchsetzen. Für jeden Standort stehen jetzt zweieinhalb Stellen statt vorher einer zur Verfügung. Ein echter Unterschied für die Arbeit vor Ort!

Sport

Auch im Bereich Sport konnten wir einen echten Erfolg verbuchen. Viele Sportanlagen sind sanierungsbedürftig. Wir haben deshalb einen Antrag eingebracht, damit in Zusammenarbeit mit dem Kreissportverband ein sogenanntes Kreissportstättenkataster erarbeitet wird. Ziel ist, den baulichen Zustand zu erfassen, damit wir einen Überblick für die Beseitigung des Sanierungsstaus haben.

Unser Antrag zur Erhöhung der Investitionsmittel von jährlich 60.000 Euro auf 180.000 konnte nach Beratung im Fachausschuss nochmals aufgestockt werden, so dass 2018 einmalig 203.000 Euro zur Verfügung stehen. Damit wird der Investitionsstau Stück für Stück abgebaut. 2019 muss neu verhandelt werden. Wir setzen uns in Zusammenarbeit mit dem Kreissportverband dafür ein, zukünftig eine auskömmliche Summe jährlich zur Verfügung zu stellen. Damit erhalten die Sportvereine Planungssicherheit.

 

 
 

Nachholbedarf gibt es leider noch immer beim Schwimmsport. Im Nordkreis fehlt nach Schließung der Schwimmhalle Oldenburg eine Ausbildungsstätte für Schul- und Vereinsschwimmen und die Rettungsschwimmausbildung der DLRG. Wir

 

finden, dass der Kreis die Verpflichtung hat, für gleichwertige Lebensverhältnisse in Ostholstein zu sorgen und einen Ausgleich herzustellen. Auch der Norden von Ostholstein braucht eine Schwimmhalle. Leider konnten wir uns mit dieser Auffassung im Fachausschuss nicht durchsetzen. Ein SPD-Antrag zur Förderung von Sportschwimmhallen und Aufnahme dieser Förderung in die Sportförderrichtlinien wurde abgelehnt.

Neuer Gleichstellungsbeirat

Nachdem der Frauenpolitische Beirat mit Beschluss von CDU und FDP 2003 aufgelöst worden war, hat sich die SPD-Fraktion zehn Jahre lang für die Wiedereinführung dieses Beirates stark gemacht. 2013 war es soweit, die SPD-Forderung fand bei den politischen Mehrheiten im Kreistag Gehör und unter neuem Namen wurde der Interkommunale Gleichstellungsbeirat eingerichtet. Die SPD-Fraktion konnte bei den Befugnissen für diesen Beirat das Rede- und Antragsrecht im Kreistag für die Vorsitzende des Beirats durchsetzen.

Dieser Interkommunale Beirat für Gleichstellung soll sich über regionale Defizite und Potentiale in Bezug auf die Gleichstellung austauschen und Initiativen zur Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen und Männern anregen. Mitglieder sind die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten, je ein*e Abgeordnete*r der Kreistagsfraktionen sowie Delegierte aus Frauenverbänden und -organisationen des Kreises Ostholstein. Gaby Appel, Kreistagskollegin und Mitarbeiterin der Frauenberatungsstelle Sozialdienst Katholischer Frauen und ich konnten im Gleichstellungsbeirat erfolgreich netzwerken und sozialdemokratische Anliegen zur Diskussion stellen und fraktionsübergreifend für Themen werben. Diese wurden sowohl von der SPD als auch vom Beirat als Anträge in die Fachausschüsse beziehungsweise direkt in den Kreistag eingebracht.

Ein großer Erfolg ist zum Beispiel der von der SPD im März 2010 beantragte Verhütungsmittelfonds, mit dem für Menschen ohne oder mit kleinem Einkommen die Kosten für Verhütungsmittel übernommen werden können. Nachdem die Entscheidung dafür im letzten Jahr fiel, stehen die Mittel 2018 erstmals zur Verfügung.

Nicht gestrichene und neue Stellen

Einen echten Aufreger gab es bei den Haushaltsberatungen für 2017. CDU und Grüne wollten bei der Gleichstellungsbeauftragten sparen. Stattdessen sollte ein Teil der Stelle für Inklusionsarbeit genutzt werden. Dieser Versuch, Gleichstellungsarbeit und Inklusion gegeneinander auszuspielen, war aus unserer Sicht ein Unding und hat mich wirklich geärgert. Nachdem wir, aber auch viele Verbände und Initiativen, lautstark protestierten, rückte das schwarz-grüne Bündnis von seinen Plänen ab. Wir konnten die bisherige Stelle für Gleichstellung erhalten. Einen zusätzlichen Stellenanteil für die Umsetzung des Aktionsplans Inklusion gibt es jetzt zusätzlich.

Ausblick

Für die kommende Wahlperiode wird uns sicherlich das sogenannte Parité-Urteil beschäftigen, das vom Oberverwaltungsgericht Schleswig Ende 2017 gefällt wurde. Zukünftig müssen beispielsweise Aufsichtsräte und bestimmte Gremien, in die der Kreistag Mitglieder entsendet, geschlechtergerecht besetzt werden. Das wird vor allem für diejenigen Fraktionen ein Problem, die auch 2018 noch immer fast ausschließlich Männer aufstellen.

Ich meine, dass die SPD Kreistagsfraktion hier gut aufgestellt ist. Schließlich haben wir unsere Kandidat*innenliste nach Reißverschluss-Verfahren besetzt und auch in den Wahlkreisen darauf geachtet, dass Männer und Frauen kandidieren.

 

Mein persönliches Fazit

Die Arbeit im Kreistag ist anstrengend und erfordert häufig einen langen Atem. Aber es lohnt sich! Wenn ich mir meine Themenbereiche anschaue, können sich unsere Erfolge sehen lassen. Aber vieles könnte in den kommenden Jahren mit anderen Mehrheiten besser und schneller gehen. Mit Ihrer Stimme kann das gelingen!

  1. freue mich auf die zukünftigen Herausforderungen, wenn sie mich und die Fraktionskolleg*innen, am 6. Mai 2018 wählen.

Erfolglos war die nicht zu verhindernde Schließung der Geburtenstation der Sana-Klinik am Standort Oldenburg. Es fehlt bis heute das von Sana im Sicherheits-und Qualitätskonzept versprochene Hebammennetzwerk im Nordkreis.

Es gibt keinen Unterstützungsfond für die Haftpflichtversicherung für freiberufliche Hebammen, um den Berufsstand und damit die Betreuung durch Hebammen bei Geburten abzusichern • Es gibt bisher keine zufriedenstellende Einbindung der Hebammen und Gynäkologen im Nordkreis.

. Frauen und Familien wird ein bundesweit einmaliger Anfahrtsweg von 80 km bis zur nächsten Geburtsklinik zugemutet. Geburten im Rettungswagen werden billigend in Kauf genommen.

Durch den Wegfall des vorzuhaltenden Narkosearztes drohen mittlerweile auch Einbrüche in der Notfallversorgung rund um die Uhr an jedem Tag in der Woche am Standort Oldenburg.

Das Gesundheitssystem gehört zurück in kommunale Hand. Die SPD hat hier zu Recht die Debatte angestoßen.

 

Annette Schlichter-Schenck

Kandidatin im Wk 4

 

 

 

 

Aktionsplan der Stadt Oldenburg in Holstein zur Umsetzung der UN-Behindertenkonvention

SPD begrüßt die Verabschiedung des Aktionsplan Inklusion. Die Handlungsfelder werden  im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten der Stadt umgesetzt.

Worum geht es?

Die Stadt Oldenburg in Holstein will eine Stadt "für alle" sein. Barrieren und Tabus sollen abgebaut werden, Toleranz und Chancengleichheit soll gefördert werden.

Durch die Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung ist Inklusion und Barrierefreiheit zu geltendem Recht in Deutschland gewerden. Mit dem Aktionsplan für Oldenburg in Holstein soll eine Strategie entwicklet werden, wie diese Ziele vor Ort umgesetzt werden können.

Die Stadt Oldenburg Holstein und der Verein Lebenshilfe erarbeiten seit 2013 im Rahmen des Projektes "Ostholstein- erlebbar für alle" eine lokale Planung zur Umsetzung der UN-Behindertenkonverntion in Oldenburg in Holstein.

Dazu fanden mit Bürgerinnen und Bürgern, Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Inklusion und Barrierefreiheit verschiedene Workshops, Schulungen und Aktionen statt, um die Handlungsfelder des Aktionsplanes zu bestimmen und deren Inhalte zu konkretisieren. Die SPD Oldenburg in Holstein  hat sich in diesem Prozess aktiv eingebracht.

"Fehlender barrierefreier bezahlbarer Wohnraum, erschwerter Zugang zu Facharztpraxen,  Barrieren bei der Nutzung der öffentlichen Nahverkehre, keine Möglichkeit des Zugangs zur Aula, Kopfsteinplaster in der Innenstadt, sind die am häufigsten genannten "Baustellen", die unseren Bürgerinnen und Bürgern zu diesem Thema unter den Nägeln brennen," so Fraktionssprecherin Annette Schlichter-Schenck.

Die im Aktionsplan erarbeiteten und aufgeführten Einzelmaßnahmen in den Handlungsfeldern

  • Wohnen, Versorgung und Barreirefreiheit im Öffentlichen Raum
  • Bildung und Lernen
  • Inklusive Werte
  • Kultur und Freizeit und ehrenamtliches Engagement
  • Arbeit und Beschäftigung

sind als Hinweis auf notwendige Schritte auf dem Weg zur Barreierfreiheit und zu einer inklusiven Gesellschaft zu verstehen.  Der Plan wird von der Verwaltung  in Zusammenarbeit mit der Behindertenbeauftragten und des Seniorenbeirates  aktualisisert und fortgeschrieben  Die Stadt Oldenburg  in Holstein wird diese Maßnahmen im Rahmen ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit umsetzen.

"Die SPD hatte sich bereits im Fachausschuss gesellschaftliche Angelegenheiten am 8. März für die Verabschiedung des Aktionsplans stark gemacht und war unterlegen. Um so erfreuter sind wir, dass in der entscheidenden Schlussabstimmung in der Stadtvertretung  die Mehrheitsfraktionen  überzeugt werden konnten, " so Fraktionsprecherin Annette Schlichter-Schenck.

Der Aktionsplan für die Stadt Oldenburg in Holstein wurde am 30.03.3017 einstimmig in der Stadtverordnentenversammlung verabschiedet.

Ein guter Tag für ALLE finden die Mitglieder der Oldenburger  SPD Fraktion. 

 

SPD unterstützt erfolgreich die Anliegen des Oldenburger Sportvereins

"Die städtischen Rasenplätze müssen für die Sportausübung Platzreife in der Saison haben. Sie sind außerdem ein Aushängeschild der Stadt Oldenburg in Holstein", argumentiert die SPD Fraktion. Dazu muss der eingestellte städtische Hausmeister entsprechendes Werkzeug bekommen. Diese Einstellung teilte Fraktionssprecherin Annette Schlichter-Schenck dem OSV Vorstand bereits auf dem Neujahresempfang des OSV im Januar 2017 mit.

Nach den vorgebrachten Beschwerden des OSV auf der Mitgliederversammlung am 27. März 2017  zum Pflegezustand der Plätze nahm die SPD Fraktion diese berechtigte Kritik zum Anlass, einen Eilantrag für die Stadtvertretung am 30.März 2017 zu stellen, um erneut für die Anschaffung der benötigten Rasenpflegegeräte zu werben.

Dieser Antrag wurde diesmal  mit den Stimmen von  SPD, CDU und FDP  bei Enthaltung von FBO genehmigt. Das Gras wächst jetzt, und muss ab sofort gemäht werden! Es besteht unstrittiger Handlungsbedarf, so die neue Erkenntnis der Mehrheit.

Bereits zu den Haushaltsberatungen im November 2016 befürwortete die SPD Fraktion die Haushaltsanmeldung der Verwaltung für ein Rasenpflegeräte in Höhe von 60.000 Euro, die für die Pflege des Sportplatzes durch die städtischen Hausmeister dringend benötigt wurde. Diese Position  fand jedoch bei CDU, FDP und FBO keine Zustimmung und wurde gegen die SPD Stimmen gestrichen. 

"Besser eine späte Einsicht, als gar keine, " so das Fazit von SPD Fraktionssprecherin Annette Schlichter-Schenck. Der Rasentraktor samt Grasaufnehmer plus Pflegegerät für die Aschebahnen kann nun umgehend vom Bürgermeister angeschafft werden.

 

Wortlaut des Eilantrages :

 

SPD Fraktion

Eilantrag zur Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung 30.März 2017

Top: Sportplatzpflege: Anschaffung Pflegegeräte

Beschluss:

Der Bürgermeister wird ermächtigt einen Rasentraktor samt Grasaufnehmer sowie ein Gerät zur Pflege der Aschebahnen zu einem Preis bis zu 54.000 Euro zu erwerben.

Die entstehende überplanmäßige Ausgabe wird genehmigt.

Diese ist in dem aufzustellendem Nachtragshaushalt zu berücksichtigen

 

 

 

Uneingeschränkte Notfallversorgung unabdingbar

SPD Oldenburg in Holstein fordert uneingeschränkte Notfallversorgung mit Bereitschaftsdienst

SPD Oldenburg stärkt dem Betriebsrat den Rücken

​Bei Notfalloperationen zählt jede Minute!

 

 

Die Oldenburger Sana-Klinik wird laut Krankenhausbedarfsplan als Regelklinik geführt. Die Notfallambulanz mit nächtlichen Notoperationen an 24 Stunden täglich bei einer 7 Tage Woche ist dabei unabdingbar. Die SPD Oldenburg kritisiert die Entscheidung der  Geschäftsleitung, die in der vergangenen Woche ohne Vorankündigung diese Versorgung  für das Wochenende von 16 Uhr nachmittags an eingestellt hat, nachdem das Arbeitsgericht eine mitstimmungspflichtige Rufbereitschaft untersagt hatte.

Besonders perfide ist, die Schuldzuweisung an den Betriebsrat zu geben, der eine Klage vor dem Arbeitsgericht gewonnen hatte.

Eine durchsichtige Taktik der Geschäftsführung . „ Nicht mit uns“, so  Helga Poppe, stellvertretende Vorsitzende der SPD Oldenburg. Der Ortsverein diskutierte unter ihrer Leitung  mit empörten und besorgten Bürgerinnen und Bürgern die Themen: Notfallversorgung,  Geschäftspolitik der Sana-Klinik und Umgang mit dem Betriebsrat auf ihrem monatlich stattfinden Klönschnak.

Die SPD vor Ort stellt klar:  Der  Betriebsrat setzt sich bei der konsequenten Vertretung für gute Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals für eine qualitative hochwertige Versorgung ein,  die   gerade dem  Wohl der Patienten zu Gute kommt. Der geforderte Bereitschaftsdienst, der seit Wegfall der Geburtenstation bei der Geschäftsleitung aus Kostengründen zur Disposition steht, garantiert sofortige Operationen mit ausgeruhtem qualifiziertem  Personal. Die von der Geschäftsführung gewünschte Rufbereitschaft birgt etliche Unabwägbarkeiten wie beispielsweise längere Anfahrtswege der Ärzte.  Bei Notoperationen zählt jedoch jede Minute. Dies gilt für ambulante wie stationär untergebrachte Patienten.

Die SPD Oldenburg fordert uneingeschränkte Notfallversorgung sowie die Bereitstellung eines Bereitschaftsdienstes zum Wohl von Ärzten, Pflegepersonal und Patienten. „ Wir wollen dem Betriebsrat ausdrücklich den Rücken stärken und bedanken uns für die Hartnäckigkeit“, so Fraktionssprecherin Annette Schlichter-Schenck. „Wäre die Geburtenstation erhalten geblieben, gäbe es jetzt nicht eine solche Diskussion, da dann, die Beschäftigung eines Narkosearztes rund um die Uhr an allen Tagen zwingend vorgeschrieben wäre.“

Die SPD Oldenburg in Holstein hatte immer im Zuge der Schließung auf den drohenden Verlust der Notfallambulanz mangels Präsenzpflicht der Narkoseärzte hingewiesen.

Auf Druck vom Sozialministerium sowie breiter Allianz  von Politik in Kreis und Stadt findet wieder eine uneingeschränkte Versorgung statt und die Geschäftsführung verhandelt erneut mit dem Betriebsrat über den Bereitschaftsdienst. Auf die endgültige Lösung darf man gespannt bleiben.

Bei  den Teilnehmern des Klönschnak bleibt  neben der Ungewissheit über das Verhandlungsergebnis die Befürchtung bestehen,  dass die Sana Klinik sich aus wirtschaftlichen Gründen  mittel- bis langfristig von der defizitären Notfallversorgung  trennen wird.

Ein Teilnehmer brachte es auf den Punkt. : Die Klinik wurde 2003 von der CDU verkauft. Wer privatisiert, muss sich nicht wundern, wenn wirtschaftliche Gründe Vorrang haben. 

 

 

 

Schulstandort . Mehrheit gegen Neubau

Schulstandort Oldenburg: Vertane Chance für die Zukunft

Statt Neubau wird Renoviert!

„Der gegen die Stimmen der SPD gefasste Mehrheitsbeschluss zukünftig an allen Schulstandorten auf  Minimalkosten zu sanieren, berücksichtigt keine inklusive barrierefreie Raumzuschnitte und ist auf lange Sicht, die teuerste und unwirtschaftlichste Lösung, da die laufenden Betriebskosten an drei Standorten explodieren werden“, so Fraktionssprecherin Annette Schichter-Schenck.

Die SPD Fraktion ist über das Beratungsergebnis enttäuscht. Hier wurde eine einmalige Chance für Oldenburg als zentralen Bildungsstandort vergeben. Statt in moderne Neubauten zu investieren werden  40 bis 100 jährige Gebäude aufgemöbelt. Synergieeffekte und Einsparungen bei Betriebskosten blendet die CDU/FBO/ FDP vollkommen aus. Der Appell von Schulleitung und Schulkonferenz der Wagrienschule für Neubau wird ignoriert.

Den laut Gutachten errechneten Neubaukosten von 45 Millionen Euro stehen einem Sanierungsbedarf von 32 Millionen Euro gegenüber.

„Wir bedauern es sehr, dass sich keine Mehrheit gefunden hat, diesen Weg mit Neubau mittels ÖPP Projekt mit zu gehen,“betonen die Mitglieder der SPD Fraktion. Folgende Argumente sprechen gegen Sanierung:

Die von der Mehrheit beschlossene Lösung der Minimalsanierung, die lediglich 15 Millionen Euro für Sanierung an allen drei Standorten zur Verfügung stellt,  betoniert den Raumzuschnitt  und birgt verschiedenste Kostenrisiken. Dauerstress für die Schulen ist garantiert, da während des laufenden Schulbetriebes saniert werden muss. Bei Neubau hätte der Schulbetrieb parallel stattfinden können.

  • Die Sanierungsvarianten berücksichtigen die zukünftig erforderliche Barrierefreiheit nicht.
  • Das Potential zur Senkung der Betriebskosten wird nicht ausgeschöpft.                                          
  • Die Chance als zentraler Schulstandort mit zukünftigem Alleinstellungsmerkmal wird vertan.
  • An allen Gebäuden sind sicherheitstechnische Mängel vorhanden, die kurzfristig abgestellt werden müssten. Vielfach werden die dafür erforderlichen Arbeiten wirtschaftlich nur zusammen mit anderen Sanierungsarbeiten durchgeführt werden können.
  • Niemand kann sagen, wann die Maßnahmen einmal abgeschlossen werden sein und die Situation an den Schulen wirklich verbessert ist.   
  • Die Detailplanung könnte noch nicht entdeckte Sanierungsmängel hervorbringen, die Kosten in die Höhe treiben.
  • Die Sanierungsvarianten berücksichtigen die zukünftig erforderliche Barrierefreiheit nicht.

Die SPD Fraktion warb in der entscheidenden Stadtvertretung am 19.12.2016 vergeblich mit nachfolgendem eingebrachten Ergänzungsvorschlag, der eine Denkpause im eingeschlagenen Weg bewirken sollte.

SPD Antrag Stadtvertretung 19.12.2017

Sollte die Kostenermittlung der beauftragten Architekten für die zwingend notwendigen Sanierungsarbeiten an den drei Schulen und für den Erweiterungsbau an der Grundschule ein Kostenvolumen ergeben, dass über dem beschlossenen finanziellen Rahmen liegt und sich der Kostenschätzung des VBD –Gutachtens für die Bestandssanierung nähert, so findet eine erneute Beratung statt.

Es ist dann zu prüfen ob Neubau mit ÖPP Modell eine wirtschaftlichere Variante ist.

„Der Antrag wurde bedauerlicherweise einstimmig abgelehnt. Wir sehen uns jetzt in der Pflicht, das Sanierungsgebaren der CDU, FDP und FBO kritisch zu begleiten.“ so Fraktionssprecherin Annette Schlichter-Schenck.

 

 

 

Wiederkehrende Beiträge: Es geht voran in Oldenburg in Holstein

Wiederkehrende Beiträge: Es geht voran in Oldenburg in Holstein.

SPD Oldenburg  fühlt sich durch Votum der Einwohnerversammlung bestätigt.

Eine deutliche Mehrheit befürwortet die Umstellung der Abrechnung im Straußenausbau mit Bildung von Solidargemeinschaften und ist bereit bis zu 100 Euro jährlich für den Ausbau der Straßen zu zahlen.

Worum geht es?

Seit 2014 beschäftigt sich die SPD Fraktion der Stadtvertretung in Oldenburg in Holstein mit dem Vorschlag des Bürgermeisters, die zu erhebenden Ausbaubeiträge beim Straßenausbau anders als bisher zu verteilen.

Warum müssen Beiträge erhoben werden? Wer muss zahlen?

Gemäß Kommunalabgabenordnung muss die Stadt Oldenburg in Holstein für Investitionen im Straßenbau Beiträge erheben. Bislang rechnet die Stadt nach der gültigen Straßenbaubeitragssatzung von 2013 ab. Die beitragsfähigen Baukosten einer Baumaßnahme werden auf die Grundstückseigentümer der anliegenden Straße verteilt. Die betroffenen Straßen sind als Haupt,- Neben- und Anliegerstraßen klassifiziert. Der Beitrag unterscheidet sich nach der jeweiligen Klassifizierung und richtet sich nach dem im Bauprogramm besprochenen beitragsfähigen Kosten.

Die zuletzt abgerechneten Maßnahmen ergaben einmalige Beiträge im vier bis fünfstelligem Bereich, die für viele Eigentümer/ -innen aus Altersgründen nicht mehr tragbar sind, auch wenn die Möglichkeit der Verrentung über 10 Jahre besteht.

"Deshalb ist der Ansatz durch Beitragserhebung mit bezahlbaren Beiträgen durch andere Art der Verteilung  zu erreichen eine denkbare Lösung," so Fraktionssprecherin Annette Schlichter-Schenck.

 

 

 

Stadtwerke Oldenburg in Holstein sind einsatzbereit

Geschafft !

 

Die Rekommunualisierung der Stromversorgung ist erfolgreich. Seit dem 4. Januar 2016 gibt es ein Kundenbüro , welches zentral am Markt 27 in Oldenburg in Holstein erreichbar ist. Die SPD Fraktionsmitglieder Hannelore Schuldt, Lennart Maaß, Klaus Zorndt und Annette Schlichter-Schenck waren bei der Eröffnung des Kundenbüros dabei.

Ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung für Oldenburg in Holstein ist geschafft. Die SPD Fraktion hat sich im Wahlprogramm 2013 bis 2018 für die Rekommunaliserung der Stromversorgung ausgesprochen. Dieses Vorhaben kann nun abgeschlossen werden. 42 Jahre ist es her, dass das Stromnetz in andere Hände abgegeben wurde.

Ökologisches Konzept überzeugt: 

"Es wird grüner Strom verkauft und der Gewinn bleibt bei der Stadt Oldenburg, "so die Mitglieder der SPD Fraktion, die auch persönlich die Vorteile erkannt haben und bereits  Stadtwerkekunden sind.

"Die Lage des Büros am Markt finden wir für die Kundenbetreung optimal, allerdings muss noch an einem barrierefreien Zugang gearbeitet werden," so  Frakionssprecherin Annette Schlichter-Schenck

Die Bauverwaltung arbeitet bereits an umsetzbaren Lösungen, die auch das benachbarte Optikergeschäft mit einbeziehen werden. Die Mitglieder der SPD Fraktion drängen hier auf schnelle Umsetzung.

Ende des Jahres wird dann auch die technische Abteilung, die den Netzbetrieb organisiert, in Oldenburg in Holstein ein neues Zuhause bekommen. Die technische Abteilung wird im Neubau der Kommunalen Dienste am Voßberg einziehen.

Für diese Lösung hat sich die SPD Fraktion ebenfalls erfolgreich eingesetzt.

 

 

 

Jahresgruß 2015/16

FÜREINANDER DA SEIN.

Freiheit _ Gerechtigkeit _ Soldidarität

Die SPD Oldenburg wünscht ein friedliches Weihnachtsfest und alles Gute für das kommende Jahr.

Die Werte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sind vor dem Hintergrund der Flüchtlingssituation in Europa aktueller den je.

Wir werden gemäß diesen Werten in 2016 für Sie handeln und uns in der Stadtpolitik, insbesondere in Sachen Integration, einsetzen.

SPD Fraktion Oldenburg in Holstein  

 

Flüchtlingshilfe

Danke an alle Unterstützerinnen und Unterstützer

Benötigt werden für die 1500 Flüchtlinge in der Erstaufnahmeeinrichtung Putlos, welche vom DRK betreut werden, Geschenke, da es eine Weihnachtsfeier für Alle geben soll.

Wir danken auf diesem Wege den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes., die auch hier wieder die Koordination übernommen haben und sich an die Vereine und Verbände in Oldenburg in Holstein mit diesem Wunsch gewandt haben.

Gerne folgt der SPD Ortsverein in Holstein dem Aufruf des Deutschen Roten Kreuzes.

Die Genossinnen und Genossen packten reichlich und liebevoll

Wir wünschen gutes Gelingen.

 

 

 

 

SPD vor Ort unterwegs: Gespräch mit dem Kastanienhof

Um sich einen Überblick vor bei den in Oldenburg ansässigen Vereinen und Verbänden über deren Arbeit zu verschaffen, führt die SPD Fraktion regelmäßig Gespräche.

Im Juli besuchten wir nach zwei Jahren erneut den Kastanienhof, welcher als Förderzentrum, Mehrgenerationenhaus, Familienzentrum ,  Kindertagesstätte, Offene Ganztagsschule und Demenzcafe unverzichtbare Angebote für Oldenburg in Holstein vorhält, um uns über bereits angeschobene Projekte zu informieren.

www.Foerderzentrum-Kastanienhof.de

In einem kontruktiven Gespräch gab es zunächst einen Sachstandsbericht des Geschäftsführer Thomas Bauer über den Kastanienhof. Intensiv diskutiert wurde mit Marita Wollenweber, Leiterin der Kindertagesstätte und Teammitarbeiterinnen über die in 2015/2016 anstehenden Heraussforderungen bei der Inklusion, bei der Demenzbetreuung im Alter sowie über eine ausreichende Kinderbetreuung mit verlässlicher Kindertagesstättenbedarfsplanung sowie über das neue Angebot als Familienzentrum.

"Die Gespräche vor Ort sind für uns sehr wichtig," so Fraktionssprecherin Annette Schlichter-Schenck, "da hier auf einer vertrauensvollen Basis, anstehende Probleme angesprochen  und Lösungsstrategien besprochen werden können ."

"Erfreut hat meine Fraktion das von Herrn Bauer mit seinem Team gegebene Feed-Back über die Arbeit der SPD-Fraktion in Oldenburg, "so Schlichter-Schenck, "es fällt  für uns positiv aus, da bis auf 5 Punkte alle Vorhaben aus dem 26 Punkte umfassenden Programm abgearbeitet bzw. in Arbeit sind."

Eine von Herrn Bauer vorgenommene Auswertung unseres Wahlprogramms von 2013 bis 2018 unter der Rubrik Soziales, Familie, Jugend und Senioren illustriert diese durch  Farbmarkierung sehr deutlich, dass die zu erledigen Punkte mit den sich in der Umsetzungsphase befindenen Punkten die Mehrheit darstellen.

"An den offenen Themen werden wir arbeiten,"versprechen die Mitglieder der SPD Fraktion.